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Futterzucker

Industriezucker, auch weißer Zucker genannt, ist die am weitesten verbreitete Zuckerart. Beim Großhandel August Töpfer & Co. erhalten Sie Weißzucker in verschiedenen Qualitäten, Korngrößen und Verpackungseinheiten.

Ein Überblick über die Geschichte des Industriezuckers

8000 v. Chr.

Älteste Zuckerrohr-Funde

6000 v. Chr.

Zuckerrohr verbreitet sich von Ostasien nach Indien und Persien

600 n. Chr.

Zucker gilt im Rom der Spätantike als Luxusgut, das aus Indien und Persien importiert wurde; Funde weisen auf einen kultivierten Anbau von Zucker hin

1100 n. Chr.

Zucker gelangt erstmals nach der Antike nach Europa

Ab 1500 n. Chr.

Ausbau von Zuckerplantagen, unter anderem in Südamerika; Zucker gilt nach wie vor als Luxusgut

1801 n. Chr.

Etablierung der Grundlagen für die industrielle Zuckerproduktion

Ab 1850 n. Chr.

Ausbau der industriellen Herstellung; der Zuckerpreis fällt

Industriezucker und Weißer Zucker: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Der Begriff „Zucker“ wird umgangssprachlich als Synonym für den Fachbegriff „Saccharose“ verwendet. Dabei handelt es sich um aus verschiedenen Pflanzen gewonnener Zucker. In den meisten Fällen ist damit die am weitesten verbreitete Zuckerart gemeint: weißer Zucker. Diese Bezeichnung gibt jedoch keinen Rückschluss darauf, aus welchem Rohstoff das Produkt gefertigt ist. Weißzucker ist die reinste Form von Zucker, die zu über 99 Prozent aus Saccharose besteht und kaum andere Restbestandteile sowie Nährstoffe oder Spurenelemente der Pflanze enthält.

Weißer Zucker vom Großhandel lässt sich anhand des Reinheitsgrades der Kristalle in zwei Kategorien unterteilen: EU-Kategorie I und Kategorie II. Bei der Kategorie II handelt es sich um den klassischen Industriezucker. Dieser Begriff deutet darauf hin, dass es ein industriell hergestellter Zucker ist. Großkunden, Süßwarenhersteller sowie Unternehmen der Lebensmittelindustrie nutzen zum größten Teil diese Zuckerart für verschiedene Anwendungen. Industriezucker lässt sich anhand verschiedener Eigenschaften weiter differenzieren, beispielsweise durch die Korngröße. Welches Produkt vom Großhandel die richtige Wahl für Sie ist, hängt von den Förderprozessen, den Koch- und Backvorgängen sowie von individuellen Rezept- und Kundenanforderungen ab.

Wie wird weißer Futterzucker hergestellt?

© Mailson Pignata/iStock.com

Die Herstellung von Industriezucker ist abhängig davon, aus welchem Rohstoff das Produkt hergestellt wird. Die Ernte von Zuckerrohr erfolgt sechs bis zwölf Monate nach der Aussaat. In den meisten Fällen führen die Bauern die Ernte mit der Hand aus, alternativ erleichtern spezielle Erntemaschine die aufwendige Arbeit. Nach dem Transport in eine Zuckerfabrik zerquetschen Walzen das Zuckerrohr und pressen dieses aus. Anschließend entsteht in Boilern der sogenannte Rohsaft. Dieser enthält ungewünschte Bestandteile wie Erde, Fasern oder andere Rückstände. Die Reinigung und Trennung von Zucker und Nichtzuckerstoffen erfolgt durch die Zugabe von Kalk und Kohlendioxid. Im nächsten Schritt wird der Wassergehalt des Dünnsaftes durch Verdampfung reduziert. Der entstehende Dicksaft hat einen gesteigerten Zuckergehalt von bis zu 65 Prozent. Um die Kristallisation zu beschleunigen, werden Impfkristalle hinzugefügt. Sobald das Verhältnis von Zucker und Sirup ausgewogen ist, trennen Zentrifugen die beiden Bestandteile. Dieser Prozess wird als „raffinieren“ bezeichnet und bis zu dreimal wiederholt. Der Sirup, die sogenannte Rohrmelasse, enthält auch nach diesem Vorgang einen relevanten Zuckeranteil. Dieser lässt sich dem Sirup jedoch mit der aktuellen Technik nicht entziehen. Wegen der großen Hitzeeinwirkung während der Herstellung gehen die meisten Vitalstoffe der Rohstoffe verloren. Im letzten Schritt erfolgt die Trocknung des Zuckers, der anschließend in Silos zwischengelagert oder umgehend in Big Backs und Säcken abgepackt wird.

Die Herstellung von weißem Zucker aus der Zuckerrübe beginnt 26 bis 30 Wochen nach der Aussaat, wenn die Pflanze erntereif ist. Der Anbau erfolgt in der Regel in gemäßigten Klimazonen, in denen die Erntezeit von Mitte September bis Mitte Dezember verläuft. Nach der Ernte werden die Zuckerrüben zunächst zerkleinert. Dadurch entsteht das Zwischenprodukt, die Zuckerrübenschnitzel. Durch Zugabe von heißem Wasser und Diffusionsprozessen wird der Rohsaft extrahiert. Die nachfolgenden Schritte decken sich mit der Herstellung von Industriezucker aus Zuckerrohr.

© Dmytro Diedov/iStock.com

Die Vielfalt der Zuckerarten

Weißer Zucker wird klassischerweise aus der Zuckerrübe sowie aus Zuckerrohr hergestellt. Beide Pflanzen enthalten relevante Mengen Saccharose, die extrahiert und getrocknet wird. Der wichtigste Unterschied der beiden Rohstoffe liegt im Anbaugebiet. Während das Zuckerrohr in tropischen Gebieten wächst, ist die Zuckerrübe in gemäßigten Klimazonen verbreitet. Aus Zuckerrohr hergestellte Produkte werden auch als Rohrzucker bezeichnet und die machen 74 Prozent des weltweit gehandelten Zuckers aus. Rohrzucker ist nicht zu verwechseln mit Rohzucker. Dieser ist nicht vollständig raffiniert und zeichnet sich durch eine braune Farbe aus.

Der am weitesten verbreitete weiße Haushaltszucker ist die Raffinade, umgangssprachlich Kristallzucker genannt. Dieser besteht zu mindestens 99,7 Prozent aus reiner Saccharose und erfüllt strenge Reinheitsgebote. Der raffinierte Zucker ist aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben herstellbar. Weißzucker ist in verschiedenen Korngrößen erhältlich, die sich für unterschiedliche Verwendungszwecke eignen.

Grießzucker, auch Sandzucker genannt, ist ein mittelkörniger Kristallzucker. Der Name deutet auf die an Gries erinnernde Körnung hin.

Hagelzucker besteht aus besonders großen Körnern und eignet sich ideal zum Verzieren von Gebäck und anderen Backwaren. Ein alternativer Begriff für dieses Produkt ist Perlzucker.

Teezucker ist grobkörnig und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Lösbarkeit aus. Wie der Name bereits verrät, eignet sich diese Zuckerart insbesondere zum Auflösen in warmen Getränken.

Puderzucker ist fein vermahlen, wodurch die Kristalle nicht mehr spürbar sind. Diese Zuckerart löst sich besonders leicht auf und ist insbesondere für die Verwendung in Backwaren gut geeignet.

Eine besondere Form des Industriezuckers ist der Würfelzucker. Dieser zeichnet sich durch eine quaderartige Form aus und eignet sich insbesondere zum dosierten Süßen. Die Verwendung dieser Zuckerart geht seit den 1990er-Jahren zurück.

Biologischer Futterzucker vom Großhandel

Der Großhandel August Töpfer & Co. bietet eine große Auswahl an Zuckerprodukten, einen Großteil auch in biologischer Qualität. Bio-Weißzucker wird aus biologisch angebautem Zuckerrohr oder Zuckerrüben hergestellt. Der Anbau, die Produktion sowie der Vertrieb unterliegen einer strengen Überwachung durch unabhängige und akkreditierte Kontrollstellen. Das Bio-Siegel erhalten nur jene Produkte, die alle erforderlichen Bedingungen erfüllen. Dazu zählen unter anderem der Verzicht auf Zusätze sowie bestimmte Abläufe, die bei konventionellen Produkten zum Einsatz kommen. Zuckerprodukte aus biologischem Anbau eignen sich zur Weiterverarbeitung in Lebensmitteln und Getränken, die das Bio-Siegel tragen. Bio-Weißzucker ersetzt konventionellen weißen Zucker eins zu eins. Dies erleichtert die Umstellung auf biologische Produkte, da keine Änderung der Rezeptur notwendig ist. Des Weiteren ist Bio-Industriezucker ideal für Verbraucher, die Wert auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung legen. In unserem Sortiment finden Sie nahezu jede Zuckerqualität auf Wunsch auch fair gehandelt und mit einer entsprechenden FLO-Zertifizierung (Fairtrade Labelling Organizations).

Unser Futterzucker ist zertifziert:

Futterzucker beim Großhandel bestellen

Der Großteil des in Zentraleuropa beförderten Weißzuckers wird lose in Silo-Fahrzeugen oder Silo-Containern transportiert. Der traditionsreiche Großhandel August Töpfer & Co. aus Hamburg bietet Großkunden die Möglichkeit, ein eigenes Silo zu nutzen, in welches der bestellte Industriezucker transportiert und angeliefert wird. Des Weiteren bieten wir die Möglichkeit, Weißzucker in Big Bags zu je 1.000 bis 1.2000 Kilogramm Nettogewicht oder in Säcken mit einem Gewicht von 25 bis 50 Kilogramm Nettogewicht zu bestellen. Die Großgebinde werden auf Paletten gestaut und angeliefert. Industriezucker ist für den Befall durch Mikroorganismen zu konzentriert und abgepackt über mehrere Jahre haltbar.

August Töpfer & Co. arbeitet in allen Bereichen eng mit den Produzenten in den jeweiligen Ursprungsländern zusammen. Gemeinsam mit langjährigen und vertrauensvollen Partnern gewährleisten wir ganzjährig termingerechte Lieferungen von Produkten in höchster Qualität. Um unsere hohen Standards laufend zu verbessern und auszubauen, stehen wir mit Kontrollstellen und Behörden in engem Kontakt.

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E-Mail: philipp.scharmer@atco.de
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