Propylenglykol

Propylenglykol, auch 1,2-Propandiol und 1,2-Propylenglycol genannt, kommt vor allem als energiereicher Zusatz in der Fütterung von Wiederkäuern und Milchvieh während der Laktationsphase zum Einsatz.

Was ist Propylenglykol?

Bei Propylenglykol handelt es sich um eine farblose, klare, feuchtigkeitsabsorbierende Flüssigkeit in pharmazeutischer Qualität (MPG USP), die mit Alkohol und Wasser mischbar ist. Der chemische Name für das mehrwertige Alkanol Propylenglykol lautet 1,2-Propandiol. Es wird industriell durch die Hydrolyse von Propylenoxid, also die (bio)chemische Spaltung in Reaktion mit Wasser, hergestellt. Anwendung findet es vor allem als Inhaltsstoff von Lösungsmitteln, Hygieneartikeln und als Futterzusatz in der Milchviehfütterung. Als Futterzusatz für Milchkühe kann es den Nährstoffbedarf von Hochleistungsvieh decken und der Vorbeugung von Ketose, also der Verbrennung von körpereigenen Fettreserven, dienen.

Über Propylenglykol von ATCO

Propylenglykol von August Töpfer & Co. kommt wie alle unsere Produkte und Futtermittel aus sorgfältig überwachter und geprüfter Herstellung und ist gemäß EU-Öko-VO 834/2007 und QS-Richtlinien unabhängig zertifiziert. Als Großhändler und Agentur im Food & Non-Food Sektor blicken wir auf eine traditionsreiche Geschichte zurück und haben seit 1912 ein zuverlässiges Netzwerk aus engen Partnern in Import/Export und Produktion geknüpft. Unser Propylenglykol ist die ideale Ergänzung für Ihre Milchviehfütterung, um die Energieversorgung von Milchkühen während der Laktationsphase zu gewährleisten. Zudem hilft Propylenglykol dabei, Ketose vorzubeugen und die Stoffwechselstabilisierung zu unterstützen. Bei Fragen zu unseren Produkten zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Propylenglykol: Inhaltsstoffe

In seinem chemischen Endzustand als mehrwertiges Alkanol ist 1,2-Propandiol eine klare Flüssigkeit, die hydroskopisch wirkt, also Wasser und Feuchtigkeit anzieht und bindet. Es ist unabhängig vom Mischverhältnis in Wasser und Alkohol löslich, jedoch nicht mit fetten Ölen mischbar. Als Futtermittel in der Viehfütterung weist es folgende Inhaltsstoffe auf:

Trockenmasse (g): 990

Rohasche (g): 0

Netto-Energie-Laktation (MJ): 9,8

Metabolische Energie (MJ): 14,7

Natrium (g): 0

1,2-Propandiol: Herstellung

Die Herstellung von 1,2-Propylenglykol erfolgt über industrielle, chemische Verfahren. Dabei wird Propanglykol durch die Hydrolyse von Propylenoxid, also durch Aufspaltung in Reaktion mit Wasser, erzeugt. Dies geschieht je nach Hersteller in Form eines Hochtemperaturverfahrens bei 200-220 Grad (ohne Katalyse) oder über einen katalytischen Prozess bei 150-180 Grad unter zur Hilfenahme eines Ionenaustauschharzes oder geringer Mengen Schwefelsäure bzw. Alkalien. Am Ende der chemischen Herstellung gewinnt man ein Erzeugnis, das ca. 20 Prozent 1,2-Propylenglykol, 1,5 Prozent Dipropylenglycol und geringe Polypropylenglycol-Mengen enthält und sich durch Rektifikation, also Destillation eines Vielstoffgemischs, reinigen lässt.

1,2-Propylenglykol zur Milchviehfütterung

Als noch recht neuer Zusatz in der Milchviehfütterung kann Propanglykol die zunehmende Leistungsanforderung mit entsprechender Energieversorgung ausgleichen und den Futterwert zum Beispiel während der Laktationsphase optimieren. Bewährt hat sich während der Transitphase vor dem Kalben und während der Laktationsphase die Ergänzung von Futterrationen und -strategien um 1,2-Propylenglykol. Empfohlen wird es zudem zur Ketose-Vorbeugung, um die Fettreserven von Milchvieh zu schonen und den Stoffwechsel zu stabilisieren. Als Dosierungsempfehlung für Wiederkäuer gilt ein Anteil von zwei Prozent im Kraftfutter für Aufzuchtrinder und Milchkühe und 300 Gramm pro Mastrind ab 200 Kilogramm. Als Höchstmenge werden 800 Gramm je Tier am Tag empfohlen.